Headhunter für Steuerkanzleien
Was ist ein Headhunter für Steuerkanzleien?
Headhunter gehören zu den Personalvermittlern. Sie sprechen potenzielle Kandidaten für vakante Stellen gezielt an und übernehmen die Vermittlerrolle zwischen Fachkraft und Kanzlei. Diese Strategie geht vor allem bei sogenannten „High Potentials“ auf, bei denen oft nur eine geringe Jobwechselbereitschaft besteht. Durch gezielte Ansprache kann das Interesse von qualifizierten Führungskräften geweckt werden. Im gemeinsamen Gespräch werden dann die Konditionen für eine mögliche Zusammenarbeit besprochen.
Welche Vorteile bieten Headhunter für Kanzleien?
Die Kanzleien-Landschaft auf nationaler und internationaler Ebene ist groß. Wer Young Talents nicht direkt über Hochschulmarketing und ähnliche Maßnahmen gewinnt, muss hinnehmen, dass gut ausgebildete Fachkräfte bei der Konkurrenz unterkommen. Und weil der Druck durch den Fachkräftemangel zunehmend wächst, tun Kanzleien heute vieles, um einmal eingestellte Mitarbeiter auf Dauer zu halten. Die Wechselbereitschaft bei qualifizierten Professionals ist folglich extrem niedrig. Hier spielen Headhunter für Steuerberater ihre Vorteile voll aus:
- Headhunter für Steuerkanzleien investieren viel Zeit und Arbeit, um die bestmöglichen Kandidaten für offene Stellen in einer Kanzlei ausfindig zu machen. Diese sprechen sie anschließend direkt an. So erfolgt die Kontaktaufnahme zielgenauer und schneller.
- Gute Headhunter nutzen nicht nur Social Media, um potentielle Kandidaten zu identifizieren. Sie verfügen über ein umfassendes nationales (und internationales) Netzwerk, sodass sie noch direkter auf Kandidaten zugehen und diese präziser aufspüren können.
- Ein Headhunter bildet die Schnittstelle zwischen dem potentiellen Kandidaten und der Kanzlei: Er handelt die Konditionen für einen Wechsel aus und behält dabei die Wünsche beider Parteien im Blick. Der Kandidat fühlt sich wahrgenommen und wertgeschätzt, was sich positiv auf seine Wechselambition auswirken kann.
- Kanzleien, die einen Headhunter engagieren, müssen sich um die Mitarbeitersuche praktisch nicht mehr kümmern. So haben sie mehr Zeit für das eigentliche Tagesgeschäft.
- Wenn Kanzleien einen Headhunter beauftragen, können sie den gewünschten Leistungsumfang selbst festlegen. Manchmal bieten die Personalvermittler auch die Arbeitnehmerüberlassung oder Beratung beim Aufbau einer Arbeitgebermarke an. So können Kanzleien die Mitarbeitergewinnung langfristig und nachhaltig optimieren.
Wichtig:
Obwohl das Headhunting für Steuerkanzleien viele Vorteile bietet, sollte der Kostenfaktor nicht vernachlässigt werden. Headhunter verlangen für ihre Leistungen oft üppige Honorare, eine Garantie für eine erfolgreiche Mitarbeitergewinnung gibt es hingegen nicht.
Was sollte beim Engagement eines Headhunters beachtet werden?
Headhunter werden in der Regel engagiert, um Führungskräfte für Kanzleien zu gewinnen. Für die Besetzung von Stellen auf den unteren Leveln lohnt sich der Einsatz angesichts der hohen Kosten häufig nicht. Bevor eine Headhunting-Agentur beauftragt wird, sollten Kanzleien sich die jeweilige Strategie erklären lassen, Informationen zur Erfolgsquote einholen und das Honorar- bzw. Abrechnungsmodell besprechen. Darüber hinaus sollte viel Wert auf ein vertrauensvolles Verhältnis gelegt werden. Immerhin repräsentiert der Headhunter die Kanzlei, weshalb er immer in deren Interesse handeln und auftreten sollte.
Info:
Üblicherweise verlangen Headhunter ein Honorar, das sich am Jahresgehalt des zukünftigen Mitarbeiters orientiert. Dabei können sie Anteile in Höhe von 10 bis 50 Prozent verlangen. Schnell kommen so mehrere Zehntausend Euro an Honorar zusammen.
Fazit: Headhunter sind für Führungspositionen eine Option
Um High Professionals fürs eigene Unternehmen zu gewinnen, kann es sich lohnen, einen Headhunter zu beauftragen. Dieser findet nicht nur potenzielle Kandidaten, sondern kennt auch die richtigen Strategien, um sie zu einem Wechsel zu bewegen. Bedacht werden muss dabei jedoch immer, dass Headhunter für Steuerkanzleien ein großes finanzielles Risiko bedeuten, da es keine Erfolgsgarantie gibt.